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Historie

Abstract zu einem Essay über Rahel Straus

Rahel Straus, geb. Goitein, war eine der ersten Gymnasiastinnen Deutschlands und hielt die erste Abiturrede einer Abiturientin in unserer historischen Fichte-Turnhalle.

Lesen Sie hier ein Abstract zu einem Essay von Wolfgang Dästner über diese faszinierende Schülerin unserer Schule.

Im nächsten Jahr feiert Karlsruhe das Jubiläum „125 Jahre erstes deutsches Mädchengymnasium“.

Unter der Leitung von Hedwig Kettler gründete der Verein Frauenbildungsreform am 16. September 1893 das erste private Mädchengymnasium, das 1898 städtisch wurde und ab dann der Höheren Mädchenschule in der Sophienstraße 14 angegliedert war. In deren Rückgebäude in der Waldstraße fanden die ersten Schülerinnen der „Mädchengymnasialabteilung“ bald ihren Platz.

Rahel Straus hat hier 1899 die erste Abiturrede einer Frau in Deutschland gehalten - das war in der historischen Sporthalle des heutigen Fichte-Gymnasiums. 1911 erhielt diese neue Schule aus Platzgründen ein eigenes Schulgebäude, das heutige Lessing-Gymnasium.

Gemeinsam mit dem Lessing-Gymnasium wollen wir dieses Jubiläum feiern – die Hauptfeier findet am 3. Mai 2018 im Rahmen der europäischen Kulturtage „Umbrüche – Aufbrüche: Gleiche Rechte für alle statt: Die Veranstaltung „Sophienstraße, Achse der Mädchenbildung“ beginnt um 10:30 Uhr am Ort der Gründung, dem Fichte-Gymnasium, mit einem kurzen Festakt und der offiziellen Enthüllung einer Gedenktafel. Anschließend wird symbolisch der Ortswechsel des Mädchengymnasiums durch einen gemeinsamen Spaziergang entlang der Sophienstraße zum Lessing-Gymnasium nachvollzogen. Nach der Enthüllung einer Gedenktafel am Lessing-Gymnasium werden die beiden Schulen dieses Ereignis in der Nottingham-Anlage mit zahlreichen Programmpunkten unserer Schülerinnen und Schülern zum Thema „Mädchenbildung / Gleichberechtigung“ von ca. 12:45 bis ca. 14:15 Uhr feiern.                                                

 

Veranstalungen anlässlich unseres Jubiläumsjahres

Datum Veranstaltungen
22.01.2018

Frauen / Femmes, Zeitzeuginnen eine Stimme geben (in deutscher und französischer Sprache)

01.03.2018

Benefizkonzert

12.04.2018

Projekttag der SMV: 125 Jahre Mädchengymnasium

03.05.2018

Jubiläumsfeier: 125 Jahre Mädchengymnasium

05.06.2018

Einsendeschluss: Wettbewerb zum 125-jährigen Jubiläum der Gründung des ersten deutschen Mädchen-Gymnasiums

Der internationale Lyceum Club Karlsruhe e.V. schreibt zum Jubiläum anlässlich der Gründung des ersten deutschen Mädchengymnasiums vor 125 Jahren in Karlsruhe einen Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler des Fichte-und Lessing-Gymnasiums Karlsruhe aus.

04.10.2018 und 05.10.2018

Theater AG: Adaptation von "L'École des femmes" (Molière)

05.12.2018

Kreative Kräfte

Literarisches Schreiben: Der Abend verspricht Einblicke in die Arbeit des kreativen Schreibens und die jungen Autoren geben in kurzen Lesungen Proben ihres Könnens ab.

Umrahmt wird der Abend von der Singer-Songwriting-AG mit selbst getexteten und arrangierten Songs sowie dem Lehrerinnen- und Lehrerchor des Fichte-Gymnasiums.

Unser Veranstaltungsraum wird an diesem Abend in Hedwig-Kettler-Saal umbenannt und eine Erinnerungstafel zu Ehren von Hedwig Kettler enthüllt.

 

 

Johann Gottlieb Fichte Unser Namensgeber Johann Gottlieb Fichte wurde am 19. Mai 1762 in Rammenau bei Bischofswerda geboren und starb am 29. Januar 1814 mit nur 51 Jahren in Berlin. Neben Schelling, Kant und Hegel ist er einer der Begründer und wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus.

Nach dem Tode seines adligen Gönners muss sich Fichte sein Studium (zunächst Theologie) als Hauslehrer finanzieren.
Um 1790 lernt Fichte die Philosophie Kants kennen, der ihn zu seiner am Begriff des 'Ich' ausgerichteten Wissenschaftslehre inspiriert.

1791 vermittelt ihm Kant für seine Schrift 'Versuch einer Kritik aller Offenbahrung' einen Verleger.
Diese Schrift war die Grundlage für seinen Ruf nach Jena, wo er den Lehrstuhl für Philosophie im Jahre 1794 antritt.
In der Zeit seiner Jenaer Professur (1794-1799) kam es aufgrund der Schrift 'Über den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weigerung' zum so genannten 'Atheismusstreit'. Fichte wird wegen Verbreitung atheistischer Ideen und Gottlosigkeit verklagt und muss seine Professur zurückgeben.

1805 erhält er den Lehrstuhl für Philosophie in Erlangen, wird 1810 Dekan der philosophischen Fakultät und schließlich Rektor der Universität Berlin.