Im Zuge des Chemieunterrichts im Leistungskurs von Frau Hoemensch trafen wir uns, um Nylon zu produzieren. Hierfür mussten wir zwei Lösungen herstellen. Die erste beinhaltete Hexamethyldiamin und Natriumhydroxid in Wasser gelöst. Beide Stoffe sind ätzend, weswegen wir sehr vorsichtig sein mussten und auf korrekte Schutzkleidung achtgaben. Die zweite Lösung aus Sebacinsäuredichlorid und Heptan sollte auf der ersten schwimmen. Es bildeten sich also zwei Phasen, zwischen denen ein dünner Film zu erkennen war. Mit wenigen Handgriffen konnte man daraus einen langen, dünnen, elastischen Faden ziehen und um ein Glasrohr wickeln. Eine Woche später ist aus dem elastischen Faden eine poröse Schnur geworden. Trotz des frühen Termins waren alle nach den ersten Erfolgsergebnissen begeistert und voll dabei. Wir hatten den Kunststoff Nylon selbst hergestellt!
(Text: M. S. und J. R. K1 Mai 2018)