So heißt es nicht nur im Sportunterricht, sondern auch bei uns in der Chemie. Vor Ostern wurde der Startschuss von Frau Syskowski und Frau Cedzich für eine mehrwöchige Projektarbeit gegeben, welche alle Schüler*innen der Klassenstufe 8 anfertigten. Die Schüler*innen konnten dabei individuell nach ihren Interessen zwischen verschiedenen Themen wählen und unterschiedlichen Fragestellungen nachgehen.
So beschäftigten sich einige mit der Frage, warum man bestenfalls ein Butterbrot zu einer Karotte essen sollte. (Versuchsaufbau)
„Besteht eine Cent-Münze denn aus Kupfer?“ Bei dieser Frage entstanden einige kreative Ideen: die Dichte, die Leitfähigkeit von Wärme und elektrischer Energie wurden untersucht und mit sogenannten Literaturwerten verglichen. (Protokoll, Ergebnisse)
Weitere Schüler*innen ermittelten die Zutaten eines Pfannkuchens, welche für das perfekte Aussehen und die „Fluffigkeit“ desselbigen zuständig sind. Vertiefend dazu feilten einige Jungforscher*innen darüber hinaus noch an der perfekten mengenmäßigen Zusammensetzung der Zutaten für „ihren“ Pfannkuchen.
Der chemische Hintergrund von „Ist Blaukraut und Rotkraut dasselbe?“ wurde mittels Versuchen und sehr bunten Ergebnissen herausgefunden.
Auf welche Art sich gewisse Stoffe in Wasser lösen wurde mithilfe des "Schüttelversuchs" untersucht. Hierbei kam heraus, dass man mit Alltagsstoffen (Mehl, Öl, Zahnpasta, Waschmittel, Zucker usw.) unterschiedliche Gemischtypen erhält. (Auswertungen)
Die Lösung von Traubenzucker und Wasser faszinierte auch einige Schüler*innen. Dabei wurde konkret die Menge an Traubenzucker ermittelt, welche sich in 50 mL Wasser in Abhängigkeit von der Temperatur löst.
Bei allen Versuchen setzten sich die Schüler*innen mit dem schon bekannten Schulstoff auseinander und wandten diesen auf Alltagsprobleme an. Aber nicht nur diese Kompetenz wurde von ihnen gefordert: Vor dem eigentlichen Experimentieren musste ein Zeitplan sowie eine Materialliste erstellt werden, wobei der Aufgabenplan für eine entsprechende Strukturierung der zu erledigten Dinge sorgte. Durch das Führen eines Forscher*innen-Tagebuchs und dem Erstellen einer individuellen Reflexion über das eigene Arbeiten sowie das Projekt an sich konnte auch Planungs- und Reflexionskompetenzen erlernt werden. Ein großer Wunsch war zum Schluss "Bitte nochmals solch ein Projekt!".
Ced/Sys